Wie du am Besten nach Gran Canaria kommst, erfährst du im Artikel „Gran Canaria – der Süden“ und „Gran Canaria – der Norden“. Im Herzen der Insel ist es sehr gebirgig, oft liegen die Wolken genauso tief wie die Temperaturen. Doch trotz des nicht immer schönen Wetters hat die Inselmitte mit ihren wunderschönen kleinen Dörfchen, der kargen Gebirgslandschaft und den engen Straßen ihren eigenen Reiz. Egal ob Monolithe, erloschene Vulkane, grüne Wiesen oder Höhlenwohnung, die Mitte Gran Canarias bietet für jeden Geschmack etwas.
Sehenswerte Orte, Städtchen und Berge
Artenara
Artenara ist die höchstgelegene Gemeinde Gran Canarias und bekannt für ihre Höhlenwohnungen. Wie auch in vielen anderen Dörfern Gran Canarias bildet die Kirche das Zentrum. Die Höhlenwohnungen sind wirklich interessant anzusehen und haben mich eher ein bisschen an Hobbit Häuser erinnert. Wie die Menschen in den Höhlen leben, kannst du dir im Höhlenmuseum „Casa Museo Santiago Aranda“ ansehen.
Tejeda
Tejda gehört mit zu den kleinsten Dörfern auf der Insel. Im Dorf selbst findest du neben kleinen süßen Häuschen, einige Geschäfte, Mandelbäume, eine Kirche sowie ein Museum. Vom Plaza Nuestra Señora del Socorro der direkt im Zentrum liegt, hast du eine tolle Sicht auf den Felsen Roque Bentayga. Leider war das Wetter, als ich dort war so schlecht, dass ich nicht mal aus dem Auto aussteigen konnte, was sehr schade war, denn Tejda wurde auf der Tourismusmesse „Fitur“ in Madrid zum schönsten Dorf der Kanaren gewählt. Die Aussicht auf den Felsen fiel bei mir leider auch durch die dicken Regenwolken weg. Ein „hübsches“ Foto habe ich aus dem Auto trotzdem raus gemacht.
Roque Nublo
Der Monolith ist mit seinen 80 Metern Höhe ein Naturwunder, ausgelöst durch einen Vulkanausbruch. Die Straßen zum Roque Nublo ist ziemlich kurvig und eng, mit einem kleinen Auto aber für geübte Fahrer kein Problem. Die Aussicht auf den Monolith ist wunderschön und kann ich dir echt empfehlen, wenn du dort in der Gegend bist.
Roque de Bentayga
Der Roque de Bentayga ist nicht ganz so bekannt wie der Roque Nublo, doch mindestens genauso schön. Da er nicht allzu bekannt ist, findest du hier weniger Touristen und bekommst zu jeder Tageszeit einen Parkplatz. Rings um den Roque de Bentayga der mit zu den größten Steinmonolithen auf der Insel gehört, findest du wunderschöne grüne Wiesen mit Blumen, was eine schöne Abwechslung zu der sonst eher kargen Vulkanlandschaft darstellt.
Valleseco
Valleseco ist ein ziemlich verschlafenes kleines Örtchen. Immer sonntags findet hier ein Markt statt, bei dem du Produkte, wie zum Beispiel Ziegen- und Schafskäse aus eigener Herstellung von Einheimischen kaufen kannst. Einen Kilometer außerhalb von Valleseco findest du einen tollen Aussichtspunkt, von dem du ein tolles Panorama über das Gebirge und Teror hast. Im Zentrum des Örtchens selbst kannst du dir die Kirche San Vicente ansehen. In Valleseco gibt es meist mehr Niederschlag als auf der restlichen Insel und es ist sehr kühl, als ich dort war, waren es 7 Grad und Regen.
Telde
Die Stadt Telde ist die zweitgrößte auf Gran Canaria, direkt nach Las Palmas. Von der Autobahn kommend, sieht die Stadt eher nach Industriegebäuden aus, doch du findest in Telde auch ein paar Sehenswürdigkeiten. In den Altstadtvierteln San Juan und San Francisco kannst du durch die gepflasterten Straßen schlendern und das typisch kanarische Leben beobachten. Am Plaza de San Juan befindet sich die Basilica de San Juan Bautista, die 1991 zum Kulturgut erklärt wurde. Im Inneren findest du einen 500 Jahre alten Altar.
Wenn du gerne in Museen gehst, ist das Museo León y Castillo im historischen Viertel von Telde vielleicht etwas für dich. Im Museum findest du viele Ölgemälde und weitere Ausstellungsstücke. Mehr zum Museum findest du hier.
Von Telde aus über die Landstraße GC100 nur ca. 7 km entfernt kannst du dir den Wohnhöhlenkomplex Cuatro Puertas ansehen. Die Wohnhöhlen haben mich ein bisschen an Hobbit Wohnhäuser erinnert, einen kleinen Abstecher kann ich dir auf jeden Fall empfehlen. Von Cuatro Puertas aus nochmal ca. 8 km entfernt lohnt sich auch eine Fahrt zu den Ruinen der vorspanischen Siedlung Tufia.
Lohnt sich die Inselmitte?
Auch die Inselmitte bietet eine Menge an tollen Sehenswürdigkeiten und Ecken, die entdeckt werden müssen. Gerade mit einem Mietwagen kommst du hier super voran. Parkplätze habe ich bei allen Orten immer leicht gefunden. Für die Inselmitte kannst du ca. einen Tag rechnen, wenn du dir alles in Ruhe ansehen möchtest. Die Orte sind alle, außer Telde, nicht allzu groß und gut zu Fuß zu besichtigen. Günstige Mietwägen findest du hier*
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